Hierbei handelt es sich um eine sehr häufig auftretende Hormonstörung bei Frauen. Mögliche, jedoch nicht zwingend zutreffende Symptome sind z.B. Akne, übermäßiger Haarwuchs nach männlichem Muster, Übergewicht oder Zyklusstörungen gefolgt von unerfülltem Kinderwunsch.
In den Eierstöcken, die meist vergrößert sind, befinden sich ungewöhnlich viele unreife Eizellen. Aufgrund des bestehenden Hormonungleichgewichts wird jedoch die Ausreifung einzelner Eier und damit der monatliche Eisprung verhindert.
Die natürliche Hormonbalance ist meist wie folgt aus dem Gleichgewicht geraten:
- Zu wenig FSH, zu viel LH :
FSH stimuliert die Eireifung, LH den Eisprung, d.h. es werden zu viele Eier produziert, die nicht ausreifen. - Zu viele männliche Hormone (Androgene, z.B. Testosteron) durch die Gewebsveränderungen der Eierstöcke
- Zu viele Östrogene, da die männlichen Hormone im Fettgewebe in Östrogene umgewandelt werden
- Zu hoher Östrogenspiegel fördert das Ungleichgewicht von FSH/LH
- Zu hoher Insulinspiegel
Dieser liegt beim PCOS, vor allem in Kombination mit Übergewicht und falscher Ernährung häufig vor. Er fördert die Einlagerung von Energie in den Körperfettzellen und begünstigt somit die weitere Zunahme von Übergewicht und Östrogenspiegel. - Zu viel Stress
Entweder durch das PCOS selbst (und damit oft der unerfüllte Kinderwunsch), oder durch andere tägliche Stressauslöser kann das Hormonsystem erheblich negativ beeinflusst werden.
Welche Maßnahmen stehen alternativ zur Schulmedizin zur Verfügung?
- Übergewicht abbauen durch Umstellung der Ernährung, Verbesserung des Stoffwechsels und mehr Bewegung im Alltag
- Verbesserung einer Östrogendominanz durch pflanzliche Stoffe, z.B. Leinsamen
- Sanierung der Darmflora, da diese eine wesentlichen Einfluss auf die hormonelle Balance hat
- Positive Beeinflussung des Insulinspiegels, z.B. durch die Verwendung von Omega 3 Fettsäuren, Zimt oder Inositol
- Zuführung wichtiger Stoffe für das Hormonsystem, z.B. Zink, Magnesium, Vitamine
- Ausgleich des Hormonsystems mittels Homöopathie (z.B. Mönchspfefferpräparate oder bioidentische Hormoncremes z.B. Progesteroncreme)
- Reduktion von Stress, Behandlung einer evt. vorliegenden Nebennierenerschöpfung
- Erhöhung der Stressresistenz, z.B. durch pflanzliche Mittel wie Ashwagandha, Maca, Rhodiola Rosea
Die hormonelle Ausgangslage und der Erfolg der Therapie lassen sich durch Laboruntersuchungen der Hormone eindeutig feststellen.